Die Frage, ob eine elektronische Wasserpfeife tatsächlich eine weniger schädliche Alternative zur klassischen Zigarette darstellt, begegnet Konsumenten, Ärzten und Politikern immer wieder. Viele Formulierungen wie "e shisha gesünder als zigarette" kursieren als Schlagworte in Foren und sozialen Medien. In diesem Beitrag analysieren wir Mythen, schauen uns wissenschaftliche Befunde an und geben praxisorientierte Tipps für einen möglichen Umstieg — nüchtern, differenziert und evidenzbasiert.
Eine prägnante Antwort, die für alle Menschen gilt, ist nicht möglich, weil "gesünder" mehrere Dimensionen hat: akute Risiken, krebserzeugende Stoffe, langfristige Folgen, Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System, Suchtpotential sowie Passivexposition. Deshalb empfiehlt sich eine strukturierte Betrachtung: Inhaltsstoffe, Dosis, Verhalten beim Konsum, technische Unterschiede und verfügbare wissenschaftliche Studien.
Elektronische Shishas (auch E-Wasserpfeifen, E-Shishas, E-Hookahs) erzeugen ein Aerosol, indem eine Flüssigkeit (Liquid) mit Propylenglykol, Glycerin, Aromen und oft Nikotin verdampft wird. Klassische Zigaretten verbrennen Tabak, wobei durch die Verbrennung zahlreiche toxische und krebserzeugende Stoffe entstehen. Dieser Unterschied — Verdampfen statt Verbrennen — ist zentral für viele Diskussionen darüber, ob e shisha gesünder als zigarette ist.
Der wissenschaftliche Konsens ist differenziert: Viele Untersuchungen zeigen, dass bestimmte Schadstoffe in E-Dampf im Vergleich zum Zigarettenrauch in geringeren Konzentrationen vorkommen. Das bedeutet aber nicht, dass E-Dampf frei von Gesundheitsrisiken ist. Wichtige Erkenntnisse im Überblick:
Es ist wichtig, zwischen relativer Risiko-Reduktion und absoluter Gesundheit zu unterscheiden. Wenn ein Produkt weniger von einem schädlichen Stoff enthält, kann das Risiko für bestimmte Erkrankungen verringert sein — dennoch bleibt ein Restrisiko. Somit kann man argumentieren, dass e shisha gesünder als zigarette sein könnte für erwachsene Raucher, die ansonsten weiterrauchen würden, doch ein generelles Gütesiegel ist dies nicht.
In öffentlichen Debatten kursieren zahlreiche Mythen. Wir räumen mit einigen auf:
Auf Basis aktueller Forschung lässt sich sagen: Für erwachsene Raucher, die zu E-Geräten wechseln, kann es eine risikomindernde Alternative darstellen. Für Nichtraucher, Jugendliche und Schwangere ist der Gebrauch von E-Produkten nicht empfehlenswert.
Labor- und klinische Studien zeigen teils reversible Effekte auf die Lungenfunktion und Entzündungsmarker nach Umstieg von Zigaretten auf E-Dampf. Allerdings berichten manche Nutzer über chronischen Husten oder Reizungen, besonders wenn Aromen oder minderwertige Liquids verwendet werden.
Einige Studien deuten darauf hin, dass E-Dampf kurzfristig den Blutdruck und die Herzfrequenz beeinflussen kann, ähnlich wie Nikotin. Bei nikotinfreien Liquids sind die Effekte tendenziell geringer, aber nicht vollständig ausgeschlossen.
Weil viele krebserzeugende Verbrennungsprodukte in E-Dampf seltener vorkommen, kann das theoretische Krebsrisiko vermindert sein. Die fehlenden Langzeitdaten machen jedoch definitive Aussagen zum absoluten Risiko unmöglich.
Wer erwägt, von Zigaretten auf eine elektronische Shisha umzusteigen, sollte dies gut planen:
Besondere Vorsicht ist geboten bei Jugendlichen, Schwangeren und Menschen mit chronischen Erkrankungen. Viele Staaten regulieren E-Produkte hinsichtlich Verkauf, Werbung und Inhaltsangaben. Beim Reisen oder im Arbeitsplatz gelten lokale Regeln zum Gebrauch von E-Zigaretten und E-Shishas.
Da Aromen jugendliche Nutzer besonders ansprechen, setzen einige Länder Einschränkungen oder Verbote für aromatisierte Liquids durch. Präventive Maßnahmen sind wichtig, denn "e shisha gesünder als zigarette" darf nicht als Einladung für Nichtraucher oder junge Menschen interpretiert werden.


Regelmäßige Reinigung verlängert die Lebensdauer des Geräts und reduziert gesundheitliche Risiken. Wechseln Sie Coils und Dichtungen gemäß Herstellerangaben und entsorgen Sie Akkus umweltgerecht.
Wenn Sie sich für den Umstieg entscheiden, helfen diese Alltagstipps:
In einigen Fällen kann die Kombination aus E-Gerät und etablierten Nikotinersatztherapien sinnvoll sein. Klären Sie dies mit Ihrem Hausarzt, besonders bei begleitenden Erkrankungen.
Die Aussage "e shisha gesünder als zigarette" lässt sich nicht als pauschale Wahrheit verkaufen. Für Erwachsene, die aktuell weiterrauchen, kann ein Wechsel zu E-Geräten eine Risikominderung bringen — wenn qualitativ hochwertige Produkte genutzt werden, Nikotin kontrolliert wird und die Nutzung verantwortungsbewusst erfolgt. Für Nichtraucher, Jugendliche und Schwangere gilt: Keine Alternative ist nicht gleichbedeutend mit gesundheitlicher Freigabe. Langzeitstudien werden nötig sein, um definitive Aussagen zu treffen.

Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen sollten vor einem Umstieg unbedingt ärztlichen Rat einholen. Auch nikotinfreie Liquids können Reizungen auslösen; in vielen Fällen ist der sicherste Weg die vollständige Abstinenz von Rauch- und Dampfprodukten.
Bestimmte Stoffe und Metallspuren können theoretisch in Spuren nachgewiesen werden, besonders bei unsachgemäßer Nutzung. Die langfristige gesundheitliche Bedeutung solcher Rückstände ist aktuell noch nicht endgültig geklärt.
Für einige Raucher kann der schrittweise Austausch gegen E-Produkte den Weg zum Rauchstopp erleichtern. Erfolgsfaktoren sind Motivation, Unterstützung durch Beratung und das schrittweise Reduzieren des Nikotingehalts.